Sonntag, 1. Juli 2012

Tag 3: Regenbedingte Ruhepause

Am dritten Tag in Portes du Soleil liess ich es ruhig angehen. Statt im Regen nochmals fahren zu gehen, nutzte ich den Tag zuerst für dringende Arbeit und dann für den Transfer von Champéry nach les Gets.

Morgens um halb Acht waren die Strassen in Champéry noch nass. Und weil ich ohnehin dringend einen Rennbericht für ein Team verfassen und online stellen musste, beschloss ich einen Tag Fahrpause einzulegen. Nach dem Frühstück machte ich mich an den Rennbericht und packte all meine Sachen, um 11 Uhr war der Bericht im Web und alles gepackt. Danach machte ich es mir in der Bibliothek des Hotels Beau Séjour gemütlich und arbeitete noch weiter am Laptop.


Um viertel vor zwei Uhr machte ich mich auf zur Talstation der Planachaux-Gondel, und inzwischen regnete es richtig. Mit einem ersten, kleinen Bus gelangte ich mit Bike und der grossen Sporttasche über den Pas de Morgins nach Châtel. Dort stieg ich in einen grösseren Bus, der mich in les Gets absetzte - nur wenige Meter vom le Boomerang weg, das als Zentrum für das Enduro Camp von e*Thirteen dient. Wie ich dort vorfuhr, schüttete es noch immer.


Nach dem Einchecken im Hotel warteten Bier und kleine Häppchen auf die immer grösser werdende Schar von Journalisten und Importeuren. Über die neuen Produkte wurde noch nichts gesagt, aber sie lagen schon einmal zum Begutachten bereit: Kurbeln, Kettenführungen und neuerdings auch komplette Laufräder mit Felgen aus Scandium. Die Räder der Teilnehmer wurden von einigen Schraubern in Empfang genommen. Und die machten sich gleich daran, Kurbeln, Kettenführungen und Laufräder von e*Thirteen an die Räder zu montieren - ein Einsatz, der bis tief in die Nacht dauern sollte.


Ab acht Uhr abends wurde das Abendessen aufgetischt - und wieder musste ein Spanferkel dran glauben, dazu gab es Salat, Kartoffeln und Gemüse. Und zeitgleich mit dem Essen begann auch der Live-Stream des Downhill-Worldcuprennens in Windham. Richtige Mountain Biker kümmern sich nun einmal nicht um so Sachen wie das Finale der Fussball-EM. Und das ist gut so. Bei Bier und Musik wurde danach noch gequatscht. Gegen Mitternacht genehmigte ich mir ein letztes Bier, dann kehrte ich ins Hotel zurück.


Und war grad noch rechtzeitig, um die letzten 5 Kilometer der ersten Etappe der Tour de France und die ganze daran anschliessende Analyse von Eurosport Frankreich zu gucken. Derweil regnete es draussen weiter, aber das konnte mich nicht mehr kümmern, zumindest für den Moment.

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