Freitag, 29. Juni 2012

Ready to go!

An diesem Wochenende stehen gleich fünf Tage im Paradies der Mountainbiker an: Portes du Soleil lädt zur Saisoneröffnung, am Freitag Morgen geht es los.

Aber zuerst musste ich einmal mit meinem Rocky Switch und der neuen, grossen Sporttasche nach Champéry gelangen. Das dauert schon gemäss Fahrplan viereinhalb Stunden. Wegen eines Unfalls auf der Trasse in der Gegend von Ollon verzögerte sich die Abfahrt des Ruckel-Zuges von Aigle nach Champéry. Und weil das Teil nicht klimatisiert ist, war das Warten bei 32 Grad besonders angenehm. Immerhin war dann die Aussicht aus dem Zug oberhalb von Monthey sehenswert.


Nachdem ich im Hotel eingecheckt und kurz geduscht hatte, trat ich in frischen Kleidern vors Haus, um mein Rad in den Keller zu stellen. Dieses hatte schon das Interesse der Leute von Champéry Tourismus und besonders von Paul, einem Kanadier mit Wohnsitz in Frauenfeld (kleine Welt mal wieder), geweckt. Mit dem Auto ging es den Berg hoch, vorbei am Zielgelände der Worldcups und der Weltmeisterschaft von 2011.


Oben angekommen, wartete nach einem informellen Apéro im kleinen Kreis mit der Eishockey-Legende Bob Mongrain und Masters-Downhillweltmeister Benoît Fellay eine besondere Delikatesse: Raclette wird einem im Wallis ja oft aufgetischt. Aber dass die Käselaibe am offenen Feuer eines speziellen Ofens zum Schmelzen gebracht wird, ist mir noch nicht untergekommen. Das Resultat hatte ein angenehmes Raucharoma, exzellent. Nach dem Raclette warteten noch zwei süsse Überraschungen: Die erste war eine Dreitages-Karte für die Bahnen der Region Portes du Soleil - Yippie!


Und die zweite war ein Abrikosensorbet mit einem guten Schuss Schnaps. Kurz vor zehn Uhr abends wurden wir wieder ins Dorf chauffiert. Die einen gaben sich noch die letzte halbe Stunde des EM-Halbfinales, ich zog es vor, im Hotelzimmer noch kurz einige Arbeiten zu erledigen und dann noch ein Bierchen trinken zu gehen - verbunden mit einem kleinen Spaziergang durch Champéry. Morgen geht es also los - ein guter Grund, nicht allzu spät schlafen zu gehen. Möge das Trailkarma mit mir sein und mich vor Platten, Stürzen und Üblerem bewahren.

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