Freitag, 26. Juni 2009

Déja Vu der schmerzhaften Art

Die vergangenen drei Tage weilte ich im Kanton Fribourg, wo der Fahrrad- und Sportartikel-Anbieter Scott Sports den Medien eine Vorschau auf die News für 2010 bot. Weil auch ein Bike fürs Grobe dabei ist, gingen die Testfahrten nicht ohne Schmerzen ab.

Mut zu ausgefallenen Farben: Einer der neuen Stadtflitzer von Scott.

Den Auftakt machte eine erste Präsentation der Highlights für die kommende Saison: Knallig bunte wie sportlich leichte City-Flitzer, ein komfortables und dennoch sauleichtes Carbon-Rennrad, zivil aussehende Radklamotten mit voller Funktionalität und ein Hebel, mit dem sich vom Lenker aus Federbein wie Federgabel arretieren lassen. Diesen Hebel konnten wir am zweiten Tag auf einer ausgedehnten Testrunde durch die Wälder rund um Fribourg ausgiebig in der Praxis testen.

Und so sieht das «Voltage FR» aus - als Serienbike allerdings mit anderen Teilen.

So war das Mittagessen redlich verdient, und danach gings weiter nach Plaffeien, wo ein kleiner, aber nicht unfeiner Bikepark zum Testen der fünften und aus meiner Sicht wohl interessantesten Neuheit von Scott Sports für 2010 lud. Die Rede ist vom «Voltage FR», einem Spassgerät fürs Grobe, das sich je nach Bedarf sehr vielseitig aufbauen lässt. Per Bus-Shuttle wurde ein Teil der Journalisten auf den Schwyberg gekarrt, dessen Gipfel etwa 1500 Meter über Meer liegt. Von dort führte eine an vielen Stellen schlammige und oft haarsträubend steile erste Abfahrt zum Beginn des Bikeparks. Und bevor wir diesen erreichten, hatte auch schon der erste Schreiberling einen Platten eingefangen (ich wars nicht).

Schöne Aussicht trotz tiefhängender Wolken: Am Schwarzsee.

Kaum hatte ich mich auf die Strecke begeben, blieb mein Testrad ruckartig unter mir stehen. Als Folge davon flog ich in hohem Bogen über den Lenker, prallte einmal auf der Strecke auf und fand mich dann im Gebüsch wieder. Wie sich heraus stellte, hatte ich einen Holzpfosten übersehen, der als Streckenbegrenzung dient, und war mit Fuss und Pedale an selbigem hängen geblieben. Mir reichte der eine Abflug: Vorsichtig rollte ich den Rest des Parks runter und beendete meine Testaktivität für de Donnerstag. Erst am Abend im Hotelzimmer (in Schwarzsee) zeigte sich das volle Ausmass der eingehandelten Schürfungen und Prellungen - das Duschen war denn auch besonders angenehm.

Von der Schulter bis zur Hüfte, aber zum Glück nur geschürft und geprellt...
(nein, das ist kein altes Bild von vor einem Jahr - leider)

Weil ich schliesslich kein Weichei bin, stand eines fest: Ich komme wieder, um Rache an der Strecke zu nehmen. Gesagt, getan: Nach einigen Abfahrten fühlte ich mich am folgenden Morgen sattelfest. Als krönender Abschluss wurde noch eine längere Abfahrt an einem anderen Hügel in Angriff genommen. Statt einer ausgebauten Strecke im Bikepark hiess das: Ein 20cm breiter, schlammiger Pfad über Stock und Stein - und zwischen unzähligen Bäumen durch, die sehr nah standen. Prompt rutschte mir einmal das Bike auf einer nassen Wurzel weg. Reflexartig wollte ich einen Fuss abstellen, um mich aufzufangen, aber dabei kam mir ein Baum in die Quere. Der erwies sich wenig überraschend als härter als mein Schienbein, womit ich auch dieses passend zu Schulter, Hüfte und linkem Fussgelenk lädiert hatte.

Da soll noch mal einer sagen, Journalisten seien Schreibtischtäter...

Florian Vogel, Nino Schurter und Scott-VP Pascal Ducrot machten den Journalisten gehörig Beine.

Dienstag, 9. Juni 2009

Van harte gefeliciteerd, Sjoerd!

Hallo Sjoerd, helaas kan ik wegen een vergadering op de vroege avond niet bij jullie in de Walzi voorbij kijken. Daarom wens ik jouw via de blog alvast een heel prettige verjaardag.

En ja: Een klein cadeautje staat ook gereed voor jou, daar liep ik vandaag tegenaan en vondt dat gewoon hardstikke passend. Dat breng ik dan wel eens een ander keer voorbij. Geniet van jouw verjaardag, en natuurlijk ook de groeten aan Merel en Vis.

Postapokalyptische Sendepause

Wer sich über das Ausbleiben von neuen Beiträgen auf meinem Blog in den vergangenen 10 Tagen gewundert hat, kann aufatmen: Ich war nur in die Welt von "Fallout 3" abgetaucht. Und das tief.

Das ist ein Action-Adventure der Firma Bethesda (für PS3, XBox 360 und PC), das in den von einem Atomkrieg mit China verwüsteten USA spielt - und zwar im Jahr 2277, 200 Jahre nach dem nuklearen Schlagabtausch. Man erkundet Ruinen und Tunnelsysteme, erwehrt sich gegen allerlei mutierte Monsterwesen, erledigt diverse Aufträge und sucht unablässig den eigenen Vater, der sich aus dem Atombunker davon gemacht hat, in dem man aufgewachsen ist.



Sobald man in der Haupt-Storyline weit genug voran gekommen ist, stolpert man in einen veritablen Bürgerkrieg auf dem Boden der Vereinigten Staaten. Das Spiel ist ebenso zeitraubend wie faszinierend - und in monochron-trostlosen Tönen gehalten. So schleicht man sich durch die Ruinen des nuklear ausgebombten Washington DC, denn die endemische Munitionsknappheit verbietet ein Vorgehen im Dauerfeuer-Modus. Statt dessen ist Rafinesse gefragt: Den Gegner ausspähen, ihm ums Eck eine Mine bereit legen und mit einer Kugel den Rest geben. Oder auf ein Auto daneben schiessen: Die Dinger hatten Nuklearantrieb und explodieren wuchtig - und ja, mit einem kleinen Pilz. Viele Missionen lassen sich auch mit einem sehr tiefen Grad an Gewalttätigkeit erledigen, und ja nach Vorgehen häuft der Spieler gutes oder schlechtes Karma an - worauf dann auch die Umwelt entsprechend reagiert.

Zudem steckt das Spiel voller Anspielungen auf die Realität wie die Unterhaltungsindustrie. Vom Getränk "Nuka Cola" über das Propaganda-Gewäsch im einen Radio-Sender bis zu diversen Anleihen bei Filmen wie "Mad Max", "Bladerunner" und dergleichen hat man immer wieder mal ein fettes Grinsen im Gesicht - wenn man denn die Anspielungen und den Wortwitz nachvollziehen kann.

Kein Wunder, dass "Fallout 3" von vielen Fachmagazinen zum Spiel des Jahres 2008 erkoren wurde.