Donnerstag, 14. August 2008

Klein und fein: Bambole!

Winterthur ist anders. Das gilt auch für das lokale Open Air «Bambole», wo KEIN Eintritt verlangt wird. Es ist angerichtet am oberen Radhof – ein Kompliment an die neue OK-Crew und an die gut 150 Helfer (meine Wenigkeit inklusive).
Von wegen «die Jungen sind heutzutage lasch, engagieren sich nicht mehr und konsumieren nur noch». Denn im Vorfeld des «Bambole»-Openairs, das nach einem Jahr Pause von einer neuen OK-Crew wiederbelebt worden ist, packten gegen 150 Helfer mit an, um das kleine, aber feine Openair am Stadtrand Winterthurs möglich zu machen. Heut Abend, am 14. August, geht es endlich los.

Men at work: Aufbau des Grundgerüsts für die Hauptbühne.

Weil das Open Air den Hof der Familie Fehr und dessen Umland in Beschlag nimmt, gilt zunächst einmal den Gastgebern ein ganz herzliches Dankeschön. Sowie den anderen Anwohnern am Oberen Radhof, die ihr Ruhebedürfnis für ein langes Wochenende etwas herunter regeln.

Ein Fall für den Kammerjäger-Profi: Hornissen am Eingang ihres Nestes.

Ein Open Air auf der grünen Wiese hat aber auch seine Tücken: So wurden einige Helfer beim Abspannen des Chill-Out-Zelts von Wespen gestochen, weil sie deren Erdnest zu nahe gekommen waren. Und in einem abgestorbenen Apfelbaum entdeckten wir gar ein Hornissennest. Also war der Kammerjäger gefragt, um die Abfangjäger von Mutter Natur vom Platz zu weisen.

Aus Kronkorken, Schnur und farbiger Folie entsteht die Dekoration.

Das schönste am «Bambole» ist meines Erachtens der umfassende Gedanke der Freiwilligkeit: Von den Mitgliedern des OKs über die zahlreichen Helfer bringen alle ihre Fähigkeiten bestmöglich ein. Bei der Tatsache, dass kein Eintritt verlangt wird, setzt sich dieser Gedanke fort, was eine erfrischende Abwechslung zu den rundum kommerzialisierten Grossfestivals darstellt.
Die Amateur-Methode: Feuer vs Wespennest, am späten Mittwoch Abend. Burn, MFs!

Dass ich per Bike innert 10 Minuten von der Haustür auf dem Festivalgelände bin, ist ein weiterer unschätzbarer Vorteil. Das «Bambole» verspricht, ein unvergessliches Wochenende zu werden. Wer noch nichts Gscheites vorhat am kommenden Wochenende, ist herzlich eingeladen, am Oberen Radhof vorbei zu schauen.

Auch eine Duschkabine darf beim «Bambole» nicht fehlen. Am Abend wartete jeweils ein leckeres Abendessen auf die freiwilligen Helfer.

Ach ja: Krawallbrüder seien gewarnt: Der Ordnungsdienst versteht keinen Spass. Besonders nicht in der Nacht von Samstag auf den Sonntag. Also immer brav bleiben, sonst bekommt man es mit dem bösen Mann mit Schnauz zu tun.

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