Freitag, 11. Januar 2008

Als wir jüngst in Regensburg waren...

... sind wir über einige Autobahnen gefahren.

Aber schön der Reihe nach:
Irgendwie gingen bei Tomac Mountain Bikes die Einladungen an die Schweizer Medienschaffenden unter, als man die Pressepräsentation für die Saison 2008 organisierte.

Zum Glück fiel dies im allerletzten Moment dem Team-Manager und schweizerischen Downhill-"Oldie" Claudio Caluori auf, und nach einigen Telephonaten und Skype-Diskussionen beschlossen wir, dass ich am Dienstag Nachmittag zu ihm ins Auto zusteigen würde, um doch noch und als einziger Journalist aus der Schweiz nach Regensburg zu gelangen. So war sicher gestellt, dass die Tomac-Präsentation durch das Frontline Magazine und die Bike-Zeitschrift Ride thematisiert wurde.

Wie wir in der Schweiz losfuhren, lagen die Temperaturen noch weit über Null, und das Abendrot im Rückspiegel wurde nur durch vereinzelte Schleierwolken getrübt. Also zuckelten wir brav via St. Gallen und St. Margrethen nach Bregenz und weiter über die lückenhafte Autobahn im schwäbischen Allgäu. Auch bis München blieb das Tempo noch gesittet - und auf dem Autobahnring um die Bajuwaren-Metropole sowieso.

Dann aber bekam Claudio Hunger, und weil er sich sorgte, wie lange wohl die Küchenangestellten in Regensburg mit Töpfen und Kellen jonglieren, begann er seinen Toyota-Family-Van (ein weisser Previa, auf der Rückbank ein adretter Kindersitz und auf jeder Seite je ein Schattenspender mit Winnie-the-Pooh-Motiven) zu quälen. Am Ende erreichte - auf trockenen Autobahnen, wohlegemerkt - die Tachonadel den Anschlag bei 200 km/h, die Wind- und Motorengeräusche erlaubten nur noch eine Konversation durch Brüllen, und bei über 5000 Umdrehungen mutierte der Toyota zum durstigen Bruder von Boris Jelzin.
Fazit: Das Vorurteil, wonach Schweizer auf deutschen Autobahnen zu Rasern mutieren, hat sich einmal mehr eindrücklich bewahrheitet.

Nun, kurz vor 21 Uhr erreichten wir Regensburg - und kaum dass wir die Autobahn verlassen hatten, waren die Strassen feucht und glitzerten verräterisch... Beim Anblick dieser Verhältnisse wurde uns dann doch etwas mulmig zu Mute. Aber dieses Gefühl war im Hotel dann schnell weggespühlt - der Brauerei Thurn & Taxis sei Dank.
Ach ja: Die meisten Bike-Shops und Zweiradhändler haben einige Kundenparkplätze. Stadler in Regensburg hat ein Kunden-Parkhaus. Und dabei ist das Regensburger Stammhaus noch die kleinste der insgesant acht Filialen - mit über 6000m2 Verkaufsfläche und maximal 18 Monteuren in der Werkstatt. Respekt, das sind mal andere Dimensionen!

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